Die 3-6-9-Methode – wie funktioniert sie wirklich?

Die 3-6-9-Methode ist eine sehr gute Unterstützung, wenn wir bestimmte Ziele in unserem Leben erreichen möchten. Doch gibt es darüber hinaus die wildesten Behauptungen und Theorien. Insbesondere auf YouTube und TikTok kursieren viele Videos, in denen Leute uns versichern, dass wir mit dieser Strategie andere Menschen dazu bringen, Kontakt mit uns aufzunehmen. Oder wir ihnen durch die Kraft unserer Gedanken sogar Schlimmes antun können. Was ist da dran und wie setzen wir die 3-6-9-Methode am besten ein?

Podcast folgt in Kürze

Mythos oder Zauberformel?

Die 3-6-9-Methode ist zwar keine Zauberformel, die aus sich selbst heraus funktioniert, aber sie hat richtig angewandt einen unbestreitbar positiven Effekt. Denn sie beeinflusst uns in einer Weise, die den Erfolg und die Zielerreichung wesentlich wahrscheinlicher macht. Die Strategie setzt auf ständige Wiederholung und die klare Fokussierung auf ein gewünschtes Ergebnis. Halten wir das eine bestimmte Zeit durch, verankern wir dieses Ziel so tief im Unterbewusstsein, dass wir unser Handeln (ebenfalls unterbewusst) auf die Erreichung eben dieses Endergebnisses ausrichten.

Das Bild zeigt einen antiken Engelskopf und eine spiralförmige Uhr im Hintergrund. Die Zahlen 3, 6 und 9 sind in goldener Schrift hervorgehoben.

Die 3-6-9-Methode ist ein wirksames Selbstcoaching-Tool zur Zielerreichung. Foto: Stefan Keller / pixabay

Wie funktioniert die 3-6-9-Methode?

Wir legen ein konkretes Ziel fest, das wir erreichen möchten. Nur eins! Die 3-6-9-Methode braucht Fokussierung und ist nicht multitaskingfähig. Es sollte so kristallklar formuliert sein, dass es in einen Satz passt. Diesen Satz wiederholen wir mindestens 30 Tage lang – und zwar 18 Mal am Tag. 3 x morgens, 6 x mittags und 9 x abends. Da wir im Laufe des Tages an Konzentration verlieren, erhöht sich die Anzahl der Wiederholungen zum Abend hin. Jedes Mal sprechen wir unseren Zielsatz entsprechend oft aus und schreiben ihn zusätzlich genauso oft nieder. Wichtig ist, dass wir uns dabei auf das konzentrieren, was wir da tun. Haben wir währenddessen schon die Klinke der Haustür in der Hand oder sind in Gedanken bereits auf der Arbeit, wird das nix.

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Wer hat die 3-6-9-Methode erfunden?

Es heißt, die 3-6-9-Methode habe der serbisch-kroatische Physiker und Elektroingenieur Nikola Tesla (1856 – 1943) erfunden. Ob dem wirklich so ist oder ob es ihm im Verlauf der Jahre schlicht angedichtet wurde, ist nicht belegt. Doch wie auch immer: Der Zusammenhang zwischen ihm und den Zahlen 3, 6 und 9 ist definitiv vorhanden, denn diese Ziffern und deren Vielfache haben ihn Zeit seines Lebens fasziniert. Dass er die 3er-Zahlenreihe für ein Naturgesetz hielt, das bis in den Kosmos hineinreicht, ist klar überliefert. Daraufhin richtete er sein Leben aus. Beispielsweise bezog er nur Hotelzimmer, die durch 3 teilbar waren, und lief drei Mal um ein Haus herum, bevor er es betrat.

Eine junge Frau sitzt auf der Wiese mit einem Notizblock und macht sich Notizen zur 3-6-9-Methode

Halten wir durch und beschäftigen uns jeden Tag mit unserem Ziel, sind überraschende Ergebnisse möglich. Foto: StockSnap / pixabay

Ist die 3-6-9-Methode gefährlich?

Das kommt meiner Meinung nach auf die Ziel- und Umsetzung an. Die 3-6-9-Methode läuft über die Strategie der Wiederholung in Kombination mit der klaren Ausrichtung des eigenen Fokus auf ein definiertes Ziel. Das sind tatsächlich die besten »Zutaten« für Erfolg. Zwar funktioniert es vermutlich ebenso gut ohne konkreten Zahlenbezug, doch hilft diese eindeutige Anleitung vielen Menschen dabei, die Sache wirklich durchziehen – was ihnen ansonsten schwerer fällt. Wie bei Nikola Tesla fließt auch hier ein Touch Aberglaube mit ein, der der Zielerreichung allerdings durchaus dienlich sein kann.

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Hat die 3-6-9-Methode nun eine gefährliche Seite? Wenn du positive Ziele anstrebst und deine Gedanken mit dieser Strategie entsprechend konzentrierst, wird es auch vorteilhafte Auswirkungen auf dein Leben haben. Verfolgst du jedoch negative Absichten und willst jemandem schaden, richtest du dich ganz auf das Schlechte aus – und das Risiko ist hoch, dass du dann genau das in dein Leben ziehst. Die 3-6-9-Methode kann in diesem Fall eine reale Gefahr bergen, denn du »vergiftest« so deine eigenen Gedanken.

Junge Frau in Nahaufname mit hellbraunen Augen testet die 3-6-9-Methode

Es hängt von der festgelegten Zielsetzung ab, ob die 3-6-9-Methode unseren inneren Kompass positiv oder negativ ausrichtet. Foto: Helmut Strasil / pixabay

Selbstcoaching in drei Schritten

Die Methodik der Wiederholung und Fokussierung funktioniert nur für Vorhaben, die dich betreffen. Du kannst keine anderen Personen direkt damit beeinflussen, sondern nur über einen Umweg – und der bist du selbst. Indem du dein Verhalten veränderst, bringst du dein Umfeld dazu, entsprechend anders auf dich zu reagieren. Bereit fürs Selbstcoaching? Dann legen wir mit den folgenden drei Schritten los:

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1. Suche dir eine ruhige Ecke und überlege dir genau, welches Ziel du erreichen möchtest. Schreibe es in einem Satz auf.
2. In den kommenden Wochen beschäftigst du dich mit diesem Ziel 18 Mal am Tag. Morgens 3 x, mittags 6 x und abends 9 x, indem du es laut aussprichst und immer wieder aufschreibst. Bitte nicht zwischen Tür und Angel, sondern an einem möglichst ruhigen Plätzchen. Und keine Ausreden: Du wirst eins finden, wenn du es wirklich willst. Zur Not muss der WC-Raum herhalten. Als Mutter weiß ich, dass das manchmal der einzige Ort im Haus ist, an dem eine kurze Auszeit möglich ist.
3. Behalte das Vorgehen bei, bis es dir in Fleisch und Blut übergeht. Das ist meist nach ungefähr 30 Tagen der Fall, denn so lange braucht der Mensch in etwa, bis das Unterbewusstsein etwas angenommen und verankert hat.

Du bist neugierig, was sich in deinem Leben dadurch verändert? Ich kann dir aus Erfahrung sagen: Wenn du es durchhältst, wirst du überrascht sein.

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