Arm oder reich sein: Geschichte vom Bergfluss

Arm oder reich – was macht den Unterschied?
Liegt es nur an der Höhe deines Einkommens, ob du viel oder wenig Geld besitzt, oder hat es vielleicht auch etwas mit deinen täglichen Entscheidungen zu tun? Oft übersehen wir, dass finanzielle Möglichkeiten direkt vor unserer Nase liegen, wir sie aber nicht nutzen. Stattdessen lassen wir sie einfach versickern. Doch was wäre, wenn du den Fluss deines Geldes gezielt lenken könntest, um für dich und deine Lieben eine blühende Gegenwart und gesicherte Zukunft zu erschaffen? Meine heutige Geschichte zum Nachdenken vom Bergfluss zeigt dir, wie kleine Veränderungen Großes bewirken können.

Arm oder reich? 🪙🪙🪙🪙🪙 #finanziellebildung

Der Bergfluss (Geschichte zum Nachdenken: arm oder reich)

In den Bergen entsprang ein Fluss, der sich durch den Ort Hope schlängelte. Sein Wasser war klar und voller Möglichkeiten, das Land zu einem fruchtbaren und lebendigen Fleckchen Erde zu machen. Die Menschen, die am Fluss lebten, standen vor einer Entscheidung: Sie konnten das Wasser nutzen, um ihre Äcker zu bewässern, oder es unkontrolliert ins Ödland fließen lassen. Während einige die Ärmel hochkrempelten und Kanäle bauten, um das Wasser gezielt zu lenken, schauten andere nur zu und glaubten, dass sie auch so ausreichende Bewässerung für ihre Felder haben würden, indem sie einfach etwas holen gingen, wenn es nötig war.

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Mit jedem Tag wurde deutlicher, wie groß der Unterschied zwischen den Entscheidungen war. Die Felder derjenigen, die den Fluss lenkten, begannen zu blühen, während der Flussarm der anderen Seite schmaler wurde und immer größere Teile davon im Ödland versickerten. Die Wahl, den Fluss zu lenken oder ihn unkontrolliert fließen zu lassen, entschied darüber, ob die Dorfbewohner arm oder reich wurden.

Eine Frau zeigt im Vergleich ein leeres und ein mit Geld gefülltes Portemonnaie, als Symbol für die Wahl zwischen arm oder reich.

Arm oder reich? Deine Entscheidungen bestimmen, ob dein Geld ungenutzt verschwindet oder bewusst eingesetzt wird, um finanzielle Möglichkeiten zu schaffen. Foto: Freepik

Die große Krise: Chance oder Untergang?

Eines Tages brach ein heftiger Regen über den Ort herein. Bei den Menschen, die den Fluss bisher unkontrolliert gelassen hatten, trat er durch die verengten Stellen und ausgetrockneten Ränder über die Ufer. Sie verloren ihre wenigen Ernten, denn das Wasser spülte alles fort. Diejenigen jedoch, die Kanäle gebaut hatten, nutzten die Flut, um ihre Reserven aufzufüllen. Als die Region kurz darauf ins andere Extrem kippte und von einer anhaltenden Dürre heimgesucht wurde, hatten sie weiterhin ausreichend Wasser, um die Felder zu versorgen und am Ende noch ertragreicher zu machen. Die Naturkapriolen zeigten, dass es clever war, das Wasser zu lenken, aber mindestens ebenso schlau, zusätzlich dazu noch Rücklagen zu schaffen, um unvorhersehbare Ereignisse abzufedern.

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Arm oder reich: Kurzfristiges und langfristiges Denken macht den Unterschied

Doch nicht alle, die den Fluss kontrollieren wollten, setzten ihr Vorhaben nachhaltig um. Manche bauten zwar Kanäle, aber nur sehr einfache, ohne sich wirklich darum zu bemühen. So lenkten sie das Wasser zwar in eine Richtung, allerdings versickerte es irgendwann trotzdem, weil alles schnell brüchig und undicht wurde. Sie investierten nur ein bisschen Energie für kurzfristigen Erfolg, aber ohne langfristigen Nutzen. Diejenigen jedoch, die sich vorher intensiver mit dem Kanalbau beschäftigt hatten und wirklich gewillt waren, vorausschauend und zukunftsorientiert zu handeln, errichteten die Kanäle entsprechend stabiler. Das brachte ihnen über viele Jahre hinweg reiche Ernten und sicherte sogar die Zukunft ihrer Kinder. Der Fluss wurde zu einem Symbol dafür, wie kluge Entscheidungen und etwas Eigeninitiative den Unterschied zwischen arm oder reich ausmachten.

Ein Papierschiff aus einem Euroschein, das mit einer Kette verbunden ist, symbolisiert die Balance zwischen Geld ausgeben und sparen.

Lass dein Geld nicht einfach davontreiben – lenke einen Teil davon gezielt in die Kette des Sparens, um finanzielle Sicherheit aufzubauen. Foto: Freepik

Balance für Gegenwart und Zukunft

Es war jedoch trotz aller Bemühungen nicht immer leicht, den Fluss in Balance zu halten. Zu viel Wasser konnte die Felder überfluten, während zu wenig das Wachstum der Pflanzen hemmte. Die Menschen mussten lernen, ein gesundes Gleichgewicht herzustellen. Ein Teil des Wassers nutzten sie sofort für ihr alltägliches Leben. Den anderen Teil sammelten sie im Speicherbecken. Diese Speicher waren wie ein Notfallfonds, der in trockenen Zeiten die Wasserzufuhr sicherte. Der Schlüssel lag darin, das Wasser im Fluss so zu nutzen, dass sowohl für die Gegenwart als auch die Zukunft gesorgt war.

Entscheide, ob du arm oder reich sein möchtest

Über die Jahre lernten die Menschen, dass der Fluss nur dann Wohlstand brachte, wenn er bewusst gelenkt und clever genutzt wurde. Sie verstanden, dass auch der Bau kleiner Kanäle große Auswirkungen auf ihre langfristige Lebensqualität hatte. Wer sich darauf verließ, dass schon irgendwie genug Wasser zur Verfügung stehen würde, blieb arm und hatte wenig Ernte. Diejenigen aber, die das Wasser mit Bedacht lenkten und sich darum kümmerten, wurden reich – nicht nur an Obst, Gemüse und Getreide, sondern auch an Sicherheit und Zufriedenheit.

Goldene Münzen mit Kleeblättern, die für kluge Entscheidungen bei der Geldnutzung stehen, um zwischen arm oder reich zu wählen.

Mit klugen Entscheidungen und etwas Lernbereitschaft kannst du finanzielle Sicherheit auf deine Seite ziehen. Foto: Freepik

Arm oder reich: Reflexion & Umsetzung

Unsere täglichen Gewohnheiten prägen nicht nur unser Leben, sondern auch den Zustand unserer Finanzen. Oft geben wir Geld aus, ohne darüber nachzudenken, ob es uns wirklich weiterbringt. Reflexionsfragen helfen dir, deine unbewussten Verhaltensweisen aufzudecken und gezielt an ihnen zu arbeiten.

Welche Gewohnheiten führen dazu, dass ich Geld unbewusst »versickern« lasse, und wie kann ich sie ändern?
Diese Frage lädt dich ein, dein Verhalten kritisch zu betrachten. Nimm dir Zeit, um typische Muster zu erkennen: Sind es kleine Impulskäufe? Sind es Abos, die du nicht nutzt? Oder vielleicht spontane Ausgaben für Dinge, die du gar nicht brauchst? Sobald du die Ursache erkannt hast, kannst du nach Lösungen suchen. Das folgende Coaching-Tool kann dich bei der Spurensuche unterstützen, denn so spontan aus den Gedanken heraus sind die Übeltäter manchmal gar nicht so leicht herauszufinden.

Das Zwei-Listen-Prinzip (Coaching-Tool)

Der Überblick über die eigenen Finanzen ist entscheidend, um zu verstehen, wohin das Geld fließt. Mit dem Zwei-Listen-Prinzip kannst du deine Ausgaben auseinandernehmen. Es ist einfach umzusetzen und liefert sofort Klarheit. Und so funktioniert es: Du erstellst zwei Listen. Auf die erste kommen alle Must-haves, also Dinge, die du nicht streichen kannst (Miete, Lebensmittel etc.) oder nicht solltest (Sparrate). Auf die zweite Liste schreibst du die Nice-to-haves, das ist alles, was schön, aber nicht wirklich notwendig ist (Abos, übermäßig viele Freizeitaktivitäten, noch mehr Klamotten oder Luxusartikel – die verdecken übrigens oft nur eine tief sitzende Unzufriedenheit, die in den meisten Fällen ganz andere Gründe hat). Dann schaust du dir an, wie viel Geld wohin fließt. Wenn du das, insbesondere in der Nice-to-have-Kategorie, aus dem Bauch heraus nicht sagen kannst, wäre es angebracht, für eine Zeit ein Haushaltbuch zu führen, um den schwarzen Löchern auf die Schliche zu kommen, in die dein Geld fällt.

Mein Fazit

Den Fluss des Geldes bewusst zu lenken, ist keine Frage von großen Summen, sondern von kleinen, klugen Entscheidungen. Für mich liegt der Schlüssel in der Erkenntnis, dass finanzielle Sicherheit nicht allein vom Einkommen abhängt, sondern davon, wie wir unsere Möglichkeiten nutzen. Etliche Schauspieler, Sänger und Sportler haben in ihren Karrieren Millionen verdient und sind am Ende ihrer Glanzzeit trotzdem pleite, weil sie nur konsumiert statt angelegt haben. Wer versteht, dass jeder Euro eine Richtung hat, kann gezielt in seine eigene Zukunft investieren. Diese Geschichte soll zeigen, dass es nie zu spät ist, den eigenen Geldfluss neu zu gestalten. Denn ob dein Geld ab heute blühende Felder schafft oder einfach versickert, liegt allein bei dir und den Entscheidungen, die du heute triffst.

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