Interview mit Tara Riedman
In diesem Interview beantworte ich einige Fan-Fragen, die eine liebe Freundin für mich zusammengesammelt und mir an einem gemütlichen Abend gestellt hat. Viel Spaß dabei!
Eigentlich genau dort, wo ich bin. Ich fühle mich mit meiner Familie ziemlich wohl in unserer Siedlung. Da ich allerdings das Frostbeulen-Gen habe, würde ich im Winter gerne das Mittelmeerfeeling hierher importieren. Wird schwierig, ich weiß.
An manchen Tagen ja, an manchen nicht. Wir wissen ja, dass es im Leben immer hoch und runter geht. Es gibt gute und schlechte Zeiten, die beide ihre Berechtigung haben. Ohne die Schlechten wüssten wir die Guten wohl nicht zu schätzen. Ohne Täler gäbe es keine Berge und alles wäre einheitlich platt. Wäre ja irgendwie langweilig, oder?
Allem voran Gesundheit, Gelassenheit, eine erfüllende Aufgabe und ausreichend Zeit mit der Familie.
Alle, die sich für die Freiheit und den Frieden eingesetzt und gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit gekämpft haben.
Sie müssen für mich ein Kämpferherz haben und alles dafür tun, sich wieder aufzurappeln, wenn sie am Boden liegen. Aufgeben ist keine Option.
Alle, die respektvoll und fair mit anderen Menschen und der Natur umgehen.
Ich mag alles, was zum Nachdenken anregt, das gilt natürlich auch für die Kunst. Ich liebe es, ein Kunstwerk anzuschauen und zu überlegen, welche Message es in sich trägt. Dafür muss ich es optisch nicht einmal besonders schön finden. In meine eigenen vier Wände darf allerdings nur einziehen, was ich neben der tieferen Bedeutung auch wirklich schön finde.
Oh, da höre ich tatsächlich sehr viel Unterschiedliches. Das reicht von Rock über Pop bis hin zum Schlager in der Karnevalssaison (als echte Rheinländerin fast ein Pflichtprogramm). Mein Mann nötigt mir hin und wieder im Auto auch die ein oder andere Heavy-Metall-Frequenz auf, was ich für einen begrenzten Zeitraum durchaus ertrage.
Ehrlichkeit, Humor und Zuverlässigkeit.
Da muss ich nicht lange überlegen: Respekt, Freiheit und Selbstbestimmung.
Durchhaltevermögen – sich selbst und seine Träume also niemals aufzugeben. Die Urban-Art-Künstlerin Catherine Lupis Thomas sagte während eines Interviews einmal zu mir: »I am a swimmer, not a drowner.« Das trifft es für mich auf den Punkt.
Vielleicht meine Ungeduld – mittlerweile gut gezähmt, doch hin und wieder geht sie mit mir durch.
Vielleicht ein Vogel. Viel freier geht es kaum und außerdem wäre das sicher ein gutes Konfrontationstraining gegen meine Höhenangst. Obwohl Pinguine ja eigentlich meine Lieblingstiere sind – niemand sonst auf der Welt kann so süß watscheln. Ich könnte ihnen den ganzen Tag zuschauen. Aber am Südpol ist es mir zu kalt. Ich friere ja schon bei im Hochsommer.
Gelb, weil es eine sonnige und fröhliche Farbe ist. Außer bei Kleidung, denn die Farbe steht mir leider überhaupt nicht. Deshalb greife ich beim Einkaufen eher zu braun, blau, rosa/pink und grau.
Jetzt wartest du sicher auf die Rose, oder? Aber es ist ganz klar das Gänseblümchen. Es steht immer wieder auf, selbst wenn es auf der Wiese plattgetreten wurde. Hast du das mal beobachtet? Es lässt sich nicht unterkriegen.
Habe ich ehrlich gesagt nicht. Ich liebe alle Autorinnen und Autoren, die mich mit ihren Texten und Inhalten fesseln.
Ich mag kurze Namen wie Liz, Ben, Sam usw.
Alle Formen von Gewalt, Intrigen und böswillige Lügen.
Einen Bogen drum. Sie haben keinen Platz in meinem Leben.
Ein funktionsfähiges und ausreichend vollgetanktes Schiff, um zurück zu meiner Familie zu kommen.
Unveränderliche Dinge so hinzunehmen, wie sie sind, und das Beste daraus zu machen. Fiel mir früher schwer, klappt heutzutage aber gut. Es macht das Leben sehr viel einfacher.
Nicht ärgern, nur wundern.