Innere Freiheit

Du willst innere Freiheit, weißt aber nicht, wie du das in einer Welt voller Vorgaben und Zwänge erreichen sollst? Vielleicht ist dir sogar bewusst, dass du theoretisch entscheiden könntest, wie du es möchtest – wäre da nur nicht die Angst vor den Konsequenzen und dem Ungewissen. Wenn du gerade an diesem Punkt stehst, bist du hier genau richtig!

Was braucht der Mensch, um frei zu sein?

Unfreiheit hat oft gar nichts mit äußeren Umständen zu tun. Du kannst in einem freien Land leben, dein eigenes Geld verdienen und dich trotzdem gefangen fühlen. Das liegt meist daran, dass wir innerlich an Dinge gebunden sind, die uns in vorgegebene Rahmen pressen wie Erwartungen, alte Prägungen, Schuldgefühle, ungelöste Konflikte. Manchmal spielen wir dadurch zwangsweise eine Rolle, die wir weder selbst gewählt noch jemals hinterfragt haben. Und so leben wir vor uns hin: angepasst, funktionierend, aber ohne echte Luft zum Atmen. Dieses Hamsterrad lässt sich nur durchbrechen, indem du beginnst, Altbekanntes und Eingefahrenes infrage zu stellen. Hier findest du Artikel und Geschichten zum Thema innere Freiheit und hier kurze Impulse auf Fragen, die dich vielleicht gerade beschäftigen.

Was bedeutet innere Freiheit eigentlich?

Viele setzen Freiheit mit „tun, was ich will“ gleich. Besteht dein Leben aktuell allerdings aus einem fahlen Strauß an Fremdbestimmung, ist es kein Wunder, dass du innerlich sofort abwinkst, weil dieses Ziel für dich unerreichbar erscheint. Doch innere Freiheit bedeutet nicht, von einem Extrem ins andere zu fallen – auch wenn unsere Gesellschaft diese Art des Schwarz-Weiß-Denkens inzwischen leider zum Standard gemacht hat. Freiheit kommt nicht mit einem Knall, sondern erstens mit dem Anerkennen der eigenen Bedürfnisse und zweitens mit dem Feststellen der Gründe, warum wir eigentlich daran vorbei leben und das für normal halten. Ziel ist also, bewusst zu wählen, wofür du deine Zeit, deine Kraft und deinen Platz im Leben einsetzt.

Eine Frau in einem weißen Pullover steht in einem Wald, während Blätter um sie herum fallen. Sie breitet ihre Arme aus, lächelt und genießt ihre Freiheit.
Foto: Freepik / javi_indy

Ohne aktives Loslassen keine innere Freiheit

Innere Freiheit heißt außerdem, negative Gefühle wie Wut, Neid, Rache und Enttäuschung loszulassen. Nicht, weil sie verboten sind, sondern weil sie am Ende nur einer Person schaden: dir selbst. Solche Emotionen wirken wie glühende Kohlen, die du in der Hand behältst, in der Hoffnung, sie dem anderen irgendwann zuwerfen zu können. Aber den Schmerz spürst nur du allein und nicht der auf den du wütend, neidisch oder was auch immer bist. Lass die Kohlen also fallen und wende dich den Dingen in deinem Leben zu, die dir Kraft geben und die es wert sind.

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Häufige Fragen zur inneren Freiheit

Es hört sich so einfach an: Schlechtes loslassen, Gutes zulassen. Aber natürlich sind wir Menschen emotionale Wesen und keine Roboter, entsprechend fehlt uns leider der Knopf zum ein- und ausschalten. Vielleicht helfen dir meine Antworten auf die folgenden Fragen ein wenig weiter.

Wie werde ich frei und glücklich?

Starte damit, deine eigenen Bedürfnisse auf den virtuellen Tisch zu legen, auch wenn du (noch) glaubst, dass du sowieso nichts an deiner Situation ändern kannst, weil du „all das halt machen musst“. Stelle dir dann ganz ehrlich die Frage „Muss ich wirklich? Wer verlangt das von mir und warum glaube ich, dass es keinerlei Alternative dazu gibt?“ Bist du so erzogen worden? Sagt dir dein Partner das? Hast du Angst, dass du sonst nicht mehr gemocht wirst? Und was würde passieren, wenn du dich zukünftig anders verhalten und die Situation auf der Arbeit oder in deinem Privatleben ändern würdest, damit sie dir mehr entspricht? Der erste Schritt zur inneren Freiheit ist die Entwirrung deiner Gedanken. So gewinnst du Klarheit über dich selbst, deine Glaubenssätze und dein Leben. Das muss nicht gleich im radikalen Umbruch enden. Fange klein an und sei einfach bereit, dir selbst zuzuhören.

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Warum fühle ich mich gefangen, obwohl mich niemand einsperrt?

Weil es neben äußeren Grenzen auch innere gibt, die in vielen Fällen in der Kindheit und der Sozialisierung ihre Wurzeln haben. Vielleicht hast du gelernt, dich klein zu halten. Oder dass du dich anpassen musst, um dazugehören. Solche Muster begleiten uns solange durchs Leben, bis wir sie uns bewusst machen und die Verbindung dazu aktiv trennen. Wie das geht erfährst du in meinem Artikel: Glaubenssätze auflösen – Geschichte vom schrägen Haus.

Was, wenn mein Umfeld meine Veränderung nicht mitträgt?

Das erschwert deinen Weg zur inneren Freiheit vielleicht etwas, macht ihn aber nicht unmöglich. Wenn du anfängst, freier zu leben, kann es sein, dass andere dich irritiert anschauen oder versuchen, dich kleinzureden. Das heißt aber nicht, dass du falsch liegst. Es heißt nur, dass du nicht mehr in die alte Rolle passt, die sie ursprünglich für dich vorgesehen haben. Doch ist es wirklich deine Aufgabe, deren Erwartungen zu erfüllen? Der Weg zurück zu dir selbst ist immer richtig, denn du hast nur dieses eine zeitlich befristete Leben auf der Erde. Nimm die Menschen mit, die dir am Herzen liegen – und lass die anderen gehen.

Mein Fazit zur Freiheit

Innere Freiheit erreichen wir nicht, in dem wir alles mit einem Schwung über Bord kippen und nach uns die Sintflut, sondern indem wir unsere Situation hinterfragen und dann das Richtige gehen lassen und am Richtigen festhalten. Negative Gefühle und Verhaltensweisen, die uns am Ende nur selbst schaden wie Wut, Hass, Recht-haben-Wollen – all das sperrt uns unnötig ein und bringt am Ende gar nichts. Solange wir so etwas mit uns herumtragen, legen wir uns selbst in Ketten. Sich frei zu fühlen heißt, bewusst zu wählen, wofür du stehen und nach welchen Werten du handeln willst. Alles, was dem im Weg steht, gehört zumindest einmal auf den Prüfstand. Innere Freiheit beginnt genau da, wo du anfängst, dir selbst zuzuhören und danach zu handeln.